Es gibt Tage da jagt man keinen Hund vor die Türe.
Das war das einzig Sichere am heutigen Wetterbericht, das große Unwetter kommt, es ist nur die Frage wann. Das kann mich nicht erschüttern, ich muss raus, der Berg ruft. Sicherheitshalber nehme ich mir zu meiner Softshelljacke auch noch einen Regenschirm mit, vielleicht kann ich ihn ja brauchen. Am (noch) regenfreien Vormittag starte ich in Kleinarl, ein kleiner Ort in Salzburg, hauptsächlich bekannt als Heimatort von Annemarie Moser-Pröll, die vielfache Skiweltcup- und wasweißichnoch-Siegerin. Zuerst marschiere ich eine asphaltierte Forststraße bergaus bis zu einem Bauernhof, wo sich die Straße abrupt in einen schmalen Steig verwandelt. |
Der Steig führt am Rande von Almen und dann weiter durch Wälder. Dabei habe ich immer wieder die Möglichkeit zu wählen: Entweder der leichtere Aufstieg auf der Forststraße oder über den wesentlich steileren Waldweg.
Nach einiger Zeit erreiche ich die Kleinarler Hütte, doch ich habe es eilig, ich marschiere sofort weiter Richtung Penkkopf Gipfel. Das Wetter ist wirklich unbeständig und bereitet mir Sorge. |
Nach ungefähr weiteren 300 Höhenmetern habe ich es geschafft: Ich stehe am Gipfel! Genau in diesem Moment beginnt es zu regnen.
Eigentlich wollte ich ja auf dem Bergkamm noch hinüber zum Gründegg gehen, aber der Berg ist in den Wolken verschwunden. Also begebe ich mich wieder zurück zur Kleinarler Hütte und mache erstmal eine Rast. |