Hoher Lindkogel über Merkenstein (NÖ)
Dezember 2022   10km   510hm

Zum Abschluss eines eher wenig wanderbaren Jahres kehre ich zu meinen Wanderwurzeln zurück.
Ich fahre nach Bad Vöslau in Niederösterreich und weiter zum Haidlhof, parke mein Auto und wandere hinauf zum Hohen Lindkogel.
Diese Wanderung war einer der ersten Konditionstests nach meinem Herzinfarkt vor zehn Jahren, diesmal allerdings im Winter und in der anderen Richtung (damalige Wanderung siehe hier)..
So gehe ich bei starkem Wind zuerst zur Ruine Merkenstein und weiter den Merkengartengraben bergauf.

Abzweigung zur Ruine Merkenstein

Merkenstein im Wald

in der Ruine - betreten verboten

Schloss Merkenstein

Die Ruine und das in der Nähe befindliche Schloss Merkenstein sind sehenswert. Zumindest von außen, denn das Schloss befindet sich in Privatbesitz und die Burgruine darf nicht betreten werden.
Im Merkengartengraben treffe ich einen Jägersmann, der mich daruf hinweist, dass hier eine Jagd stattfindet und ich soll mich ja östlich vom Weg halten ("Wir sehen sie natürlich, aber man weiß ja nie").
Das macht den weiteren Aufstieg spannender als er eigentlich ist, erst über eine Forststraße und weiter über einen Waldweg.

Eisernes Tor und die Sina-Warte am Hohen Lindkogel

Ausblick vom Hohen Lindkogel

Leider ist das Schutzhaus am Hohen Lindkogel nicht geöffnet (Montag, Dienstag Ruhetag) und so wandere ich rastlos zurück. Für den Abstieg wähle ich den Brennersteig, ein kurzes alpines Stück, das man auf diesem netten Hügel nicht vermuten würde.
Es gibt Hinweisschilder die vor einem Abstieg bei Nässe und Eis warnen, ich kann das nur bestätigen, glücklicherweise ist der Boden nur mässig rutschig und das schwerste Stück ist mit einer Eisenstange zum Festhalten entschärft.

auf dem Brennersteig

bei den Opfersteinen

zurück zum Haidlhof

Fazit: eine kurze Wandermöglichkeit nicht weit von Wien entfernt, unzählige Aufstiegsvarianten, Aussichtswarte, Schutzhaus, was will man mehr?